Das nächste Referenzprojekt zur Verlagerung kommunaler Daten ist abgeschlossen: In diesen Tagen erfolgte gemeinsam mit Birsteins Bürgermeister Fabian Fehl sowie Oliver Habekost, Geschäftsführer der Kreiswerke-Unternehmensgruppe, die Endabnahme für den Umzug der digitalen Daten der Gemeinde Birstein in das Rechenzentrum des regionalen Energieversorgers. Bereits im November waren die IT-Systeme auf den `Livegang´ umgestellt worden. Mit der Unterzeichnung des Abnahmeprotokolls endet nun die Datenmigration in das Sicherheitssystem KITuS (Kommunale Informationstechnologie und Security) der Kreiswerke.
„Gerade in Anbetracht der derzeitigen weltpolitischen Lage hat die Bedrohungslage durch Cyberattacken eine kontinuierliche Verschärfung erfahren“, so Kreiswerke-Chef Oliver Habekost, „Im Fokus krimineller Angriffe stehen in besonderem Ausmaß Kritische Infrastrukturen (KRITIS), die auch wir als Energieversorger betreiben. Und zu dieser Gruppe, die sich zunehmend digitalen Angriffen ausgesetzt sieht, gehören auch die öffentlichen Verwaltungen“, erklärt Habekost weiter. Dabei auch im Visier: die Daten der Bürgerinnen und Bürger. Es sei daher eine wichtige Aufgabe der Verwaltungen, die Daten vor Diebstahl und das eigene Netz vor feindlichen Übernahmen durch Hacker bestmöglich abzusichern. Die damit verbundenen Herausforderungen hatte die Gemeinde Birstein zum Anlass genommen, ihre IT-Systemlandschaft in das lokale Rechenzentrum der Kreiswerke Main-Kinzig auszulagern.
„Die Daten der Bürgerinnen und Bürger liegen dort, wo sie sicher sind“, hebt Birsteins Bürgermeister Fabian Fehl die Wichtigkeit der Schutzmaßnahmen in diesem sensiblen Bereich hervor. Die Leistungen von KITuS seien ein zentraler Baustein in der IT-Sicherheitsinfrastruktur der Gemeinde Birstein. „Bei der Wahl unseres IT-Partners haben wir besonderen Wert darauf gelegt, einen nach deutschen Sicherheitsstandards zertifizierten Dienstleister zu beauftragen“, so Fehl weiter. „Die IT der Kreiswerke Main-Kinzig ist nach BSI-Grundschutz zertifiziert – der höchsten Stufe der IT-Auszeichnung, die das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik vergibt“, unterstreicht er. Die Kreiswerke Main-Kinzig hatten sich im Ausschreibungsverfahren durchgesetzt und lösten den vorherigen IT- Anbieter ab.
Sabine Kneipp erläutert gemeinsam mit Mirco Neidhardt, beide Projektverantwortliche für die Gemeinde Birstein: „Im Kern des Projekts stand die Auslagerung der Serversysteme in das BSI-zertifizierte Rechenzentrum inklusive der sicheren Konfiguration. Als Eingangsvoraussetzung wurde das Rathaus an das Glasfasernetz angeschlossen.“ Diese Aufgabenstellung führt Mirco Neidhardt weiter aus: „Zu einem sicheren Betrieb gehört auch der Austausch der Endgeräte sowie die Betreuung der Nutzer. Im Zuge der Erneuerung wurde deshalb unser Mitarbeiterpool mit Mietgeräten wie Laptops, anwenderfreundlichen Bildschirmen sowie Netzwerktechnik ausgestattet.
Zum Projektverlauf erläutert Sascha Kling, IT-Teamleiter bei den Kreiswerken Main-Kinzig: „Die komplette IT-Struktur wurde überarbeitet und auf die Migration vorbereitet, um sie schließlich im Rechenzentrum neu zu installieren – und zwar mit erhöhtem IT-Sicherheitsgrad.“ Ganz wichtig sei Sascha Kling, dass gleichzeitig eine sichere Einwahl von außen umgesetzt wurde. „So gewährleisten wir auch vom Home-Office aus einen sicheren `Zutritt´ in die IT-Systeme.“
Besonders stolz ist Kling auf die Tatsache, dass dieses KITuS-Projekt nicht zuletzt aufgrund der sehr guten und kooperativen Zusammenarbeit das bisher schnellste war: „Zwischen dem Kickoff für den Datentransfer am 28. Juni und dem `Go-live´ am 1. November 2024 lagen nur 18 Wochen.“
Infos zur Bildunterschrift:
(v. l . n. r.) Sabine Kneipp, Mirco Neidhardt (Projektverantwortliche Birstein), Fabian Fehl (Bürgermeister Birstein), Oliver Habekost (Geschäftsführer Kreiswerke Main-Kinzig), Sascha Kling (IT-Teamleiter Kreiswerke Main-Kinzig) und Zlatko Zukic (Key account KITuS Kreiswerke)