Wie regelmäßig wird das Trinkwasser analysiert?
Eine vollständige mikrobiologische und chemische Untersuchung erfolgt gemäß Trinkwasserverordnung mindestens einmal pro Jahr. Dazu kommen wenigstens drei kleinere
zusätzliche Untersuchungen im selben Zeitraum. In größeren Wasserversorgungsgebieten wie Langenselbold oder Erlensee erfolgen sogar sieben bis 13 Analysen pro Jahr.
An welchen Stellen werden die Proben entnommen?
Überall dort, wo das sogenannte Rohwasser zur Aufbereitung entnommen wird – also an den insgesamt 32 Brunnen und zehn Quellen im Versorgungsgebiet. Darüber hinaus werden regelmäßig entlang des Leitungsnetzes sowie an Verbrauchsstellen Proben entnommen, um die Einhaltung der Grenzwerte laut Trinkwasserverordnung sicherzustellen. Über die Entnahme und die Untersuchungsergebnisse wacht das Gesundheitsamt des Kreises.
Wie aufwändig ist die Probenahme?
Die zu analysierende Wasserprobe darf nicht durch den Probenehmer verunreinigt werden. Darum ist eine entsprechende Qualifikation zur hygienisch einwandfreien Probenahme verpflichtend. Für einige Untersuchungen sind zudem spezielle Gefäße nötig, weil beispielsweise einfallendes UV-Licht bestimmte chemische Rückstände andernfalls vor der Analyse auflösen würde. Der Transport erfolgt stets in verschlossenen und gekühlten Behältern.
Wer führt die Analysen durch?
Standardanalysen wie die Bestimmung des Chlorgehalts, der Eisen- und Mangankonzentration oder der Wasserhärte übernehmen die Profis der Kreiswerke im Rahmen der Eigenüberwachung selbst. Umfangreiche mikrobiologische und chemische Auswertungen erstellt ein unabhängiges Labor.
Welche Arbeitsschritte durchläuft das Wasser im Wasserwerk?
Je nach Entnahmestelle muss das kühle Nass gegebenenfalls aufbereitet werden, um Trinkwasserqualität zu erreichen. Enteisenung, Entmanganung und Entsäuerung gehören zu den Standardmaßnahmen.
Die ausführlichen Untersuchungsergebnisse der Trinkwasseranalyse für Ihren Wohnort finden Sie mit wenigen Klicks hier: www.kreiswerke-main-kinzig.de/privatkunden/trinkwasser