Die Elektromobilität gewinnt immer mehr an Bedeutung. Im Jahr 2035 wird laut einer Studie der Technischen Universität München mehr als jeder dritte Pkw in Deutschland ein Elektroauto sein. Damit gehen zusätzliche Anforderungen an die Hausinstallation und das öffentliche Stromnetz einher. Denn die abgasfreien Fahrzeuge lassen sich ganz einfach über die Steckdose zu Hause aufladen.
Allerdings sind diese Steckdosen nicht für einen mehrstündigen Ladevorgang mit der erforderlichen Leistung ausgelegt. Spezielle Ladestationen sind eine sichere, schnellere und komfortablere Lösung. Denn sie beziehen Starkstrom und liefern eine höhere Leistung als die herkömmliche Steckdose.
So ist ein regulärer Hausanschluss auf eine Leistung von 30 kW ausgelegt. Lädt ein Autofahrer abends sein E-Auto an einer 22-kW-Ladestation, kann es bereits zum Engpass kommen. Und zwar dann, wenn die Familie zeitgleich ihr Abendessen auf mehreren Herdplatten und im Backofen zubereitet. Um solche Komplikationen zu vermeiden, begutachten Installateure die individuellen Gegebenheiten der Hausinstallation vorab. Sie übernehmen für den Kunden die Anmeldung und beantragen bei den Kreiswerken die Inbetriebnahme der Ladeeinrichtungen. Wenn das E-Auto eine höhere Ladeleistung erfordert, als der bestehende Netzanschluss liefert, können die Fachleute einen Antrag auf Verstärkung des Hausanschlusses stellen.
Mit einer passenden Heimladestation sowie deren fachgerechter Anmeldung und Installation steht dem klimafreundlichen und sicheren Laden in Wohnhäusern nichts mehr im Weg.