Das Keramikmuseum Lindenhof zeigt ein beeindruckendes Stück Geschichte aus dem Kinzigtal. Klaus-Dietrich und Marlies Keßler stellen in Brachttal ihre persönliche Sammlung der Wächtersbacher Keramik aus.
Zum ersten Mal in Berührung kam Klaus-Dietrich Keßler mit dem Wächtersbacher Steingut ganz zufällig in den 70er Jahren. Was für ein bedeutendes Kulturgut er damals in den Händen hielt, erfuhr er erst später. Seither ist der inzwischen 83-Jährige im gesamten Bundesgebiet auf der Suche nach Keramik aus Wächtersbach gewesen und stellt sie im Museum Lindenhof für interessierte Besucher aus. Die eigens restaurierte Fachwerkscheune bietet eine ganz besondere Kulisse, um die vielfältigen Farben und Formen zu erleben.
"Wie viele Exponate es insgesamt sind, wissen wir gar nicht", erklärt seine Frau Marlies. Die meisten der ausgestellten Stücke stammen aus der Epoche des Historismus. "
In dieser Zeit wurden unglaublich viele Formen und Dekore entwickelt, die die Grundlage für die spätere Produktion im Jugendstil waren", erklärt Klaus-Dietrich Keßler. Er kennt die Geschichte hinter jedem der Stücke. Ihm ist es besonders wichtig, den jungen Besuchern nahezubringen, unter welchen Bedingungen die Menschen früher im Vergleich zu heute gelebt haben.
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