Ein nachhaltiger Sommertag

Ein Frühstück bei den ersten warmen Sonnenstrahlen des Tages, ein kühles Getränk am frühen Nachmittag am heimischen Naturpool oder ein gemütlicher Grillabend an einem lauen Sommerabend: Die Möglichkeiten, die Sommerwochen zu verbringen, sind vielfältig. Dabei nachhaltig zu handeln, ebenfalls.

 

Frühstück bei den ersten warmen Sonnenstrahlen
Gerade in der Ferien- und Urlaubszeit gibt es kaum etwas Schöneres, als den Tag gemütlich mit einem ausgiebigen Frühstück im Freien zu starten. Einmal mit dem Fahrrad zum ortsansässigen Bäcker radeln, selbst eingekochte Marmelade und Milch oder Butter frisch vom regionalen Bauern – auch die Zutaten fürs Frühstück können nachhaltig sein. Die ein oder andere Großmutter hat hier sicher noch tolle Rezepte für die Verwendung von Obst aus dem eigenen Garten oder Tipps, wie man Altglas gut für die Aufbewahrung von Lebensmitteln wiederverwenden kann. Gerade für Kinder ist die Zubereitung von eigener Marmelade ein Highlight und diese schmeckt selbstgemacht auch viel besser.

Wer Nahrungsmittel besonders nachhaltig aufbewahren möchte, dem empfehlen wir die „Hummeltüte“. Sie ist für Brot, Obst, Gemüse, Käse und Salat geeignet und hält Lebensmittel aufgrund der natürlichen antibakteriellen Wirkung lange frisch und ist atmungsaktiv. Die Hummeltüte besteht aus bienenwachsgetränktem Baumwollstoff und ist wiederverwendbar.

Jetzt am Gewinnspiel teilnehmen und eine von drei Hummeltüten gewinnen: Senden Sie eine E-Mail mit dem Betreff „Hummeltüte“ bis zum 28. Juli 2024 an stroemung(at)kreiswerke-main-kinzig.de und schon landen Sie im Lostopf.

Erfrischung am frühen Nachmittag

Eine Erfrischung tut immer gut, ganz besonders bei warmen Temperaturen. Dabei kann ein kühles Getränk helfen und an ganz heißen Sommertagen natürlich auch eine Abkühlung von außen. Zum Beispiel in einem einzigartigen Naturpool, wie ihn unser Leser Jürgen Schöner aus Brachttal mit viel Liebe zum Detail in seinem Garten angelegt hat und der eine nachhaltige Alternative zu Aufstellpools ist. Jürgen Schöner ist unserem Aufruf in der letzten Strömung gefolgt und hat uns traumhafte Bilder zukommen lassen.

Im Interview hat er uns dann verraten, wie der Naturpool entstanden ist. Ihm war es wichtig, die heimischen Gegebenheiten so umfassend wie möglich miteinzubeziehen. Entstanden ist ein Pool mit 25 Kubikmeter Wasserinhalt, der 1,70 Meter tief ist und durch verschiedene Ebenen den dort lebenden Tieren genug Raum für einen Rückzugsort bietet. Die Wassertemperatur beträgt im Sommer bis zu 24 Grad Celsius. Eine schöne Abkühlung an heißen Tagen, an der sich nicht nur die Familie erfreut. Durch die im Teich angesiedelten Fische und Pflanzen zieht der Naturpool auch verschiedene Vogelarten an. Der Pool wird über biologische Filtermedien sauber gehalten und wenn im Sommer das Wasser in einer Dürreperiode teilweise verdunstet, so wird er durch die 8.000 Liter fassende Regenzisterne nachgefüllt.

Wichtig für Flora und Fauna ist in einem solchen Naturpool – und das gilt auch für Flüsse und Seen – ein sensibler Umgang mit Sonnenschutz.

Der Hautschutz ist natürlich ein Muss, allerdings belasten herkömmliche Sonnencremes unsere Gewässer stark. Unser Tipp: Greifen Sie zu Naturkosmetik oder Sonnencreme mit mineralischem Sonnenschutz, ohne Mikroplastik, Silikone, Nanopartikel, Mineralöl, Duft- oder Farbstoffe. Damit schützen Sie Ihre Haut und gleichzeitig die Gewässer.

Lauer Abend mit Freunden und der Familie

Oft gilt es, spontan zu sein, wenn das Wetter passt. Dann heißt es: Jeder bringt etwas mit, damit der gemeinsame Abend zu einem gemütlichen Beisammensein wird. Regional einkaufen sollte dabei schon zum Standard zählen. Wer Gemüse, Salat oder Kräuter im eigenen Garten oder Hochbeet anbaut, kann vielleicht sogar spontan etwas ernten. Doch es gibt weitere Möglichkeiten, den Abend nachhaltig zu gestalten – und das mit Hilfe von gezielten Anschaffungen, die bei jeder spontanen Grillparty zum Einsatz kommen können. Etwa der Grill. Hier sollte die Wahl natürlich nicht auf einen Einweggrill fallen, denn die Aluminiumschale landet nach einmaligem Gebrauch im Müll. Der Elektrogrill ist hier die bessere Wahl. Denn er lässt sich mit dem Strom von der eigenen PV-Anlage betreiben oder mit Ökostrom vom lokalen Anbieter. Wer einen Holzkohlegrill verwenden mag, sollte unbedingt auf Kohle aus Deutschland mit einem FSC-Siegel achten, denn solches Holz wurde nicht aus tropischen Wäldern abgeholzt.

Und auch beim Grillanzünder gibt es Unterschiede: Wir empfehlen die Nutzung eines natürlichen Anzünders wie etwa Holzwolle oder einfacher Eierkartons.

Auf dem Grill muss nicht immer Fleisch liegen. Fertige Fleischalternativen enthalten allerdings häufig viel Fett, Zucker und industriell hergestellte Inhaltsstoffe. Daher empfehlen wir, die Alternativen einfach selbst herzustellen. Zum Beispiel als Spieße mit Tofu, Halloumi-Grillkäse und Gemüse. Diese Zutaten lassen sich wunderbar vorab marinieren und nach Geschmack kombinieren. 

Darüber hinaus sollte immer Mehrweg statt Einweg die Wahl sein – ob Glas-Strohhalme, Eiswürfelformen aus Edelstahl oder vorab eingefrorene Früchte als Kühlvariante, klassisches Geschirr und Teelichthalter aus Glas statt aus Aluminium oder Servietten aus Stoff. Damit wirkt die Grillparty nicht nur wertiger, sondern hat auch einen Mehrwert für die Umwelt. Und auch als Gast kann man mit Mehrwegschüsseln, in denen der mitgebrachte Dip oder Salat transportiert wird, dazu beitragen, Müll zu reduzieren.

Im nachhaltig gestalteten Garten grünt und blüht es ohnehin überall, so dass es für die Gartenparty eigentlich keine weitere Deko braucht. Wer noch ein bisschen mehr Ambiente möchte, kann auf Kerzen aus Raps- oder Bienenwachs zurückgreifen oder auch mit Blumen oder Kräutern aus dem heimischen Garten oder dem Wald gezielt dekorieren.

Gartenmöbel neu gedacht

Ob ein Tischkraftwerk oder die Aufbereitung der bestehenden Möbel durch Fachleute – auch Gartenmöbel können nachhaltig genutzt werden. So werden sie zum Unikat oder zur Stromquelle.

Mehr Informationen zum Tischkraftwerk finden Sie hier: https://www.kreiswerke-main-kinzig.de/wir-bringen-leben-in-dein-zuhause/dein-sonnenbalkon

Wenn alle satt und zufrieden sind und die Sonne untergeht, kommt die Gartenbeleuchtung so richtig zur Geltung. Auch das geht nachhaltig, indem man sie energiesparend und mit Rücksicht auf die Tierwelt gestaltet. Kerzen aus Naturstoffen sind immer eine gute Wahl. Solarlampen sind eine praktische Beleuchtung für Gartenwege und sorgen gleichzeitig für ein wohliges Ambiente. Durch das geschlossene Gehäuse sorgen sie dafür, dass Insekten nicht an das „tödliche“ Licht gelangen.

Wer weite Wege im Garten zurücklegen muss, dem empfehlen wir LED-Bewegungsmelder. Denn so wird Licht nur dann genutzt, wenn es gebraucht wird. Das spart Strom und stört zudem nachtaktive Tiere weniger.

Bei so vielen Tipps zur Nachhaltigkeit ist eines ganz wichtig: gute Gesellschaft. Denn mit guten Gesprächen und dem ein oder anderen Lacher wird solch ein Tag dann auch nachhaltig in Erinnerung bleiben.