Digitaler Wasserzähler

Welche Vorteile bietet der digitale Wasserzähler wirklich? Unsere Welt wird immer digitaler und viele technische Errungenschaften sind aus unserem Alltag kaum noch wegzudenken. Doch braucht es Zeit, bis diese Geräte voll und ganz in unserem täglichen Tun angekommen sind. So auch die digitalen Wasserzähler.

Die Kreiswerke haben die digitalen Wasserzähler bereits vor sechs Jahren eingeführt. Da die analogen (mechanischen) Wasserzähler erst nach zwölf Jahren ausgetauscht werden müssen, erfolgt der digitale Wandel hier nach und nach in den Haushalten, die von den Kreiswerken Main-Kinzig mit Wasser versorgt werden. Während digitale Lösungen also bei einigen bereits etabliert sind, setzen sich andere gerade erst damit auseinander und begegnen dieser Entwicklung manchmal auch mit Skepsis.

„Eine vorsichtige Grundhaltung ist nachvollziehbar. Schließlich zieht ein neues Gerät ins Haus ein und natürlich ist es gut zu wissen, welchen digitalen Helfer man hier künftig im Einsatz hat“, sagt Markus Schmidt, Teamleiter Bereich Netze.

Der digitale Wasserzähler punktet mit Sicherheit und Genauigkeit

Große Bedenken gibt es in puncto Datenschutz. Natürlich ist die Datenübertragung DSGVO- und BSI-konform und damit schon hochgradig geschützt. Jeder Zähler hat außerdem einen einmaligen, 34-stelligen kryptografischen Code. Dadurch ist sichergestellt, dass nur der Wasserversorger die Daten, Zählernummer und Zählerstand, entschlüsseln kann. Das macht die Ablesung sicherer als Home-Banking.

Ein weiterer Vorteil der digitalen Zähler ist die sehr genaue Messung der Verbräuche: Gemessen wird mittels eines „leeren Rohrs“ ohne bewegliche Teile. Ein Plus für Technikbegeisterte: Die digitalen Wasserzähler können in die Smart-Home-Umgebung eingebunden werden. So kann der Zählerstand regelmäßig am Laptop oder Smartphone eingesehen werden. Etwaige Leckagen fallen so schneller auf. „Die digitalen Wasserzähler haben sich in den letzten Jahren bewährt und die Kundenerfahrungen sind durchgängig positiv. Auch aus Versorgersicht ist die digitale Entwicklung in diesem Bereich ein echter Zugewinn“, fasst Markus Schmidt zusammen.

Die Vorteile des digitalen Wasserzählers auf einen Blick:

  • Ablesung ist ohne Terminvereinbarung möglich
  • Datensicherheit durch einmaligen, verschlüsselten kryptografischen Code nach DSGVO und BSI gewährleistet und überträgt die Daten (Zählernummer, Zählerstand) verschlüsselt nach AES 128 Bit
  • Sehr niedrige Funkemissionen durch Akku mit Batterielaufzeit von 15 Jahren
  • Genaue Messung, da keine Rollenmessung
  • Einbindung in die SMART-Home-Landschaft möglich
  • Einfache Ablesung bei Neubezügen von Wohnungen und Häusern
  • Egal ob Jahresendabrechnung oder Neubezug: Schnelles und sicheres Ablesen bildet die Grundlage für eine fehlerfreie Abrechnung.
  • Bei Gefahren, Rohrbrüchen und Reklamationen unterstützt das Auslesen via SensusRF Funk eine schnelle und transparente Bearbeitung
  • Dank Stichprobenverfahren Einsatz bis zu zwölf Jahre lang möglich
  • Hygienisch unbedenklich für Trinkwasser in guter Qualität
  • Zähler ist manipulationssicher

Noch smarter werden

Um einen digitalen Wasserzähler in Ihre Smart-Home-Umgebung einzubinden, sind folgende Schritte notwendig.

  1. Kauf eines Wireless-M-Bus-Konverters: ein Zusatzgerät, das als Mittler zwischen dem Zähler und Ihrem Endgerät (Smart-Home-Komponente oder Laptop – mit Internetzugang) dient. Empfehlungen erhalten Sie bei Ihrem Versorger.
  2. Kontaktaufnahme zu Ihrem Versorger für die Bereitstellung des AES-Keys.
  3. Eingabe des AES-Keys in der Smart-Home-Umgebung oder über den Laptop, um die Verbindung zu aktivieren.

Bitte beachten Sie: Sollten Sie einen Laptop nutzen, dann benötigen Sie eine zusätzliche Software zur Eingabe des AES-Keys und zur Darstellung des Wasserbezugs – grafisch und in Zahlenwerten. Empfehlungen erhalten Sie bei Ihrem Versorger.

Nach der Einbindung werden stündlich die Zählernummer und die aktuellen Zähler- stände an das Endgerät übermittelt und mögliche Leckagen oder Unregelmäßigkeiten können direkt erkannt werden.