Ablesung

Im Januar finden die Kunden ihre Jahresverbrauchsabrechnung im Briefkasten. Damit das funktioniert, beginnen die Vorbereitungen dafür bereits im Oktober des Vorjahres. Karl Kinzig gibt einen kurzen Überblick zum Ablauf.

ABLESER-KREIS:

Ende Oktober geht es los: Die 110 freundlichen Damen und Herren klingeln im Auftrag der Kreiswerke bei den Einwohnern in der Region, um die Zählerstände aufzunehmen. Wen sie auch bei einem zweiten Besuch nicht antreffen, der erhält eine Ablesekarte. Der Kunde kann dann seinen Zählerstand selbst ablesen und an die Kreiswerke durchgeben.


 

NOCH EIN LETZTER BLICK:

Alle erfassten Zählerstände werden von den Smartphones der Ableser online an das Abrechnungssystem übertragen. Hier wird geprüft, ob die Verbrauchsmengen auch plausibel sind und sich kein Fehler eingeschlichen hat.

Bis die letzten Daten eintreffen, kann bis zu einem Monat vergehen.


 

SCHÄTZWERTE NUR AUSNAHMSWEISE:

In den Fällen, in denen die Ableser glücklos waren und den Kreiswerken auch keine Antwort auf die Benachrichtigungskarte vorliegt, wird ein Zählerstand maschinell errechnet. Dabei orientiert sich der Regionalversorger am bisherigen Verbrauch des Kunden. Diese Zählerstände bilden die Grundlage für die Abrechnung.

Fällt der Verbrauch insgesamt höher oder niedriger aus als im Vorjahr, werden die Abschläge für das darauffolgende Jahr entsprechend nach oben oder unten angepasst.

 

ABGERECHNET WIRD ZUM SCHLUSS:

Im Januar werden auf Grundlage der gesammelten und geprüften Daten rund 90.000 Verbrauchsrechnungen erstellt und verschickt. Der Länge nach hintereinander auf dem Boden ausgelegt, könnte man damit die 26 Kilometer lange Strecke zwischen Schlüchtern und Wächtersbach pflastern. Gleichzeitig bereiten die Kreiswerke die entsprechenden Überweisungen für Gutschriften oder Einzugsaufträge für Fehlbeträge vor, damit diese pünktlich zum in der Rechnung genannten Stichtag verbucht sind.